Nicht immer genügt es, die Nierengesundheit mithilfe verschiedener Blut- und Urinuntersuchungen oder bildgebender Verfahren zu beurteilen. Unter Umständen kann eine Nierenbiopsie nötig sein – auch Nierenpunktion genannt. Sie gilt als die wichtigste diagnostische Maßnahme der Nierenheilkunde.1 Doch wann wird sie erforderlich und was genau passiert bei dieser Untersuchung? Wir erklären die Hintergründe.
Definition einer Nierenbiopsie
Eine Nierenbiopsie ist eine Untersuchung, bei der Mediziner*innen eine oder gegebenenfalls mehrere kleine Gewebeproben der Niere entnehmen. Diese untersuchen sie dann unter anderem mithilfe verschiedener Mikroskope auf Anzeichen von Schäden oder Krankheiten. Eine Nierenpunktion dient dazu, Nierenerkrankungen genau zu identifizieren und zu klassifizieren. Auf Basis dieser Informationen können Mediziner*innen eine genaue Diagnose stellen und eine geeignete Therapie in die Wege leiten. Ebenso lassen sich Aussagen zur Prognose der Nierenerkrankung treffen und der Verlauf einer Nierenerkrankung verfolgen.1,2,3
Gründe für eine Nierenbiopsie
Eine Nierenbiopsie kann Ärzt*innen helfen, wenn sie zum Beispiel nach der Untersuchung der Blut- und Urinproben weitere Informationen benötigen und Tests Folgendes zeigen:4,5
- Blut im Urin (Hämaturie)
- Eiweiß im Urin (Proteinurie)
- Nierenerkrankung ohne klare Ursache und genaue Klassifikation
- Nephrotisches Syndrom (eine Gruppe von Symptomen, die bei gleichzeitigem Auftreten zeigen können, dass die Nieren nicht so arbeiten, wie sie sollten)
- Verdacht auf entzündliche oder glomeruläre Nierenerkrankungen (Krankheiten, bei denen die Filtereinheiten der Niere beschädigt sind)
Zudem können Mediziner*innen eine Punktion der Niere anraten, um herauszufinden, …4,5,6,7
- ob die Behandlung der Nierenerkrankung anschlägt,
- ob, wo und wie stark die Nieren geschädigt sind und ob diese Schäden umkehrbar sind,
- ob und warum eine transplantierte Niere nicht gut funktioniert,
- ob ein Nierentumor vorliegt,
- ob eine Komplementaktivierung vorliegt,
- ob eine transplantiere Niere vom Körper abgestoßen wird.
Seltene Nierenerkrankungen wie die IgA-Nephropathie (kurz IgAN) lassen sich oftmals nur durch die Untersuchung einer Gewebeprobe aus der Niere sicher diagnostizieren.8
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Ablauf einer Nierenbiopsie
Viele Menschen sind besorgt und haben viele Fragen, wenn eine Biopsie der Nieren bevorsteht. Wir geben Ihnen Informationen zum Ablauf einer Nierenbiopsie an die Hand.
Vor der Nierenbiopsie
Bereits vor der Biopsie gilt es, einige Vorbereitungen zu treffen. Bei den meisten Nierenpunktionen raten Mediziner*innen ihren Patient*innen, spätestens eine Woche vor der Untersuchung blutverdünnende Medikamente abzusetzen.9 Ärzt*innen erfragen daher im Vorhinein, welche verschriebenen und rezeptfreien Medikamente aktuell eingenommen werden.4 Neben den Blutverdünnern sollten auch nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) vor dem Eingriff abgesetzt werden.4 Zu dieser Medikamentengruppe gehören Wirkstoffe wie Ibuprofen und Diclofenac. Sie können ebenfalls die Blutgerinnung verändern und das Risiko von Blutungen erhöhen.9 Auch ein nicht gut eingestellter Bluthochdruck steigert möglicherweise das Risiko von Blutungen nach einer Nierenbiopsie.4 Ist der Blutdruck der zu untersuchenden Personen zu hoch, prüfen Ärzt*innen, wie sie ihn vor dem Eingriff senken können.4
Vor der Nierenbiopsie werden in der Regel Blut- und Urinproben entnommen. Das soll sicherstellen, dass Patient*innen keine Infektion oder andere Erkrankung haben.9 Zudem schätzen Ärzt*innen mithilfe bestimmter Blutwerte das Blutungsrisiko. Von Interesse ist zum Beispiel die Zahl der Blutplättchen (Thrombozyten). Ist sie stark erniedrigt, steigt das Risiko für Blutungen.10 Mediziner*innen prüfen häufig auch den International Normalized Ratio(INR)-Wert, der verschiedene Blutgerinnungsfaktoren erfasst. Ein erhöhter Wert deutet auf eine gestörte Blutgerinnung hin.11 Sind die beiden Blutwerte verändert, müssen Ärzt*innen den Ursachen auf den Grund gehen und sie behandeln, ehe sie mit der Biopsie beginnen können. In einem ärztlichen Gespräch werden Patient*innen zudem über die Risiken aufgeklärt und offene Fragen besprochen. Eventuell raten Mediziner*innen dazu, acht Stunden vor dem Eingriff nichts mehr zu essen und zu trinken.9
Viele Patient*innen fragen sich, ob eine Nierenbiopsie ambulant oder stationär erfolgt. Es gilt: Zwar können bei bestimmten Patient*innen Nierenpunktionen ambulant oder tagesstationär durchgeführt werden, Fachkreise empfehlen jedoch im Allgemeinen einen 24-stündigen stationären Aufenthalt.12 So können Mediziner*innen bei etwaigen Komplikationen schnell reagieren.12 Je nachdem, in welcher Klinik die Punktion stattfindet, gelten jedoch zum Teil unterschiedliche Standards.
Während der Nierenbiopsie
Es gibt verschiedene Varianten, wie eine Nierenbiopsie durchgeführt wird.
Perkutane Biopsie (Nadelbiopsie)
Die häufigste Art der Nierenpunktion ist die sogenannte perkutane Biopsie.13 Dabei führen Ärzt*innen eine Nadel durch die Haut über der Niere ein und punktieren die Niere. Die Lage der Nadel kontrollieren sie währenddessen mit einem Ultraschallgerät.9 Während des Eingriffs sind die Patient*innen meist wach, aber die Ärzt*innen können ihnen Medikamente geben, die zur Entspannung beitragen.13 Zudem betäuben sie vor der Nierenpunktion die Haut, damit keine Schmerzen entstehen. Die Niere selbst ist nicht schmerzempfindlich.14 In der Regel erfolgt eine Nierenpunktion in Bauchlage.15 Leben Patient*innen mit einer transplantierten Niere, die zumeist in der Leistengegend liegt, nehmen Mediziner*innen die Biopsie in Rückenlage vor.16 Bei Schwangeren und stark übergewichtigen Personen sind auch andere Position möglich.4
Während Ärzt*innen die Nadel einführen und die Niere punktieren, werden Patient*innen gebeten, tief einzuatmen und die Luft für kurze Zeit anzuhalten.9 Wenn die Nadel durch die Haut in die Niere eindringt, spüren Patient*innen möglicherweise ein Druckgefühl.9 Oftmals genügt eine Gewebeprobe nicht und Ärzt*innen entnehmen mehrere kleine Proben. Anschließend verbinden Mediziner*innen die Einstichstelle mit einem Druckverband. Die Frage, wie lange eine Nierenbiopsie dauert, lässt sich nicht pauschal beantworten. In der Regel nimmt der gesamte Eingriff etwa eine Stunde in Anspruch.9 Einen großen Teil davon nimmt die Vorbereitung der Biopsie ein.
Sie fragen sich, wie tief die Nieren im Körper liegen? Fachkreisen zufolge beträgt der Abstand zwischen Niere und Rückenhaut etwa 5–9 Zentimeter (cm).17
Nierenbiopsie bei Kindern
Ist eine Biopsie bei Kindern oder Säuglingen nötig, führen Ärzt*innen sie häufig in Vollnarkose durch.18 Sofern Kinder bereits älter oder im jugendlichen Alter sind, ist eine örtliche Betäubung wie bei erwachsenen Patient*innen möglich.18 Eine weitere Option: Kinder erhalten vor der Biopsie ein Schmerzmittel und ein Beruhigungsmittel.18 Wie auch bei Erwachsenen ist bei Kindern und Jugendlichen die sogenannte Nadelbiopsie das gängige Verfahren, um Gewebeproben aus der Niere zu gewinnen.19
Neben der Nadelbiopsie gibt es weitere Verfahren, die jedoch seltener zum Einsatz kommen. Dazu zählen:
Laparoskopische Nierenbiopsie
Bei dieser Art der Nierenpunktion setzen Mediziner*innen zwei kleine Schnitte und führen spezielle Instrumente ein, um die Niere zu betrachten und Gewebeproben zu entnehmen.4 Sie sprechen auch von einer minimalinvasiven Schlüsselloch-Operation. Das Verfahren wird unter Vollnarkose durchgeführt.4
Transjuguläre Nierenbiopsie
Seltener als die laparoskopische Methode kommt die Nierenpunktion über eine bestimmte Halsvene (Vena jugularis) zum Einsatz.4 Ärzt*innen führen dabei nach einer örtlichen Betäubung einen Katheter und eine Nadel in die Halsvene ein.4 Die Biopsienadel wird durch Venen bis in die Niere geführt, um dort eine Gewebeprobe zu entnehmen.4
Offene Nierenbiopsie
Eine weitere Möglichkeit der Biopsie ist die Gewebeentnahme über einen kleinen Schnitt in der Haut in der Nähe der Niere. Den Schnitt nähen die Ärzt*innen anschließend wieder zu. Dieses Verfahren erfordert eine Vollnarkose und wird nur selten angewendet.4
Wie bei jedem Verfahren gibt es auch bei einer Nierenpunktion Risiken. Dazu zählen Blutergüsse und Schmerzen, Blutungen an der Stelle der Gewebeentnahme sowie Infektionen in der Nähe der Biopsiestelle.13 Komplikationen sind aber sehr selten, weil die Techniken der Nierenbiopsie deutlich verbessert wurden.20
Nach der Nierenbiopsie
Nach der Biopsie wird für etwa sechs Stunden ein Druckverband angelegt, um das Risiko für Nachblutungen zu minimieren.16 Aus dem gleichen Grund müssen Patient*innen im Anschluss an die Punktion 12 bis 24 Stunden Bettruhe halten.9 Mediziner*innen kontrollieren nach der Punktion Blutdruck und Puls, um Anzeichen für Blutungen im Körper oder andere Probleme festzustellen.9,16 Zudem können sie mithilfe einer Ultraschalluntersuchung überprüfen, ob es im Bereich der Nieren zu Blutungen gekommen ist.9,16 Ärzt*innen führen zusätzlich verschiedene Blut- und Urinuntersuchungen durch – etwa, um den Urin auf Blut zu untersuchen.9,16 Sind Blut- und Urinwerte unauffällig sowie Blutdruck und Puls stabil, können Patient*innen in der Regel am nächsten Morgen das Krankenhaus verlassen.9
5 Tipps rund um den Biopsie-Termin
- Sie haben vor der Biopsie mit starker Aufregung zu kämpfen? Fragen Sie beim Behandlungsteam nach, ob Sie ein Beruhigungsmittel bekommen könnten.
- Bringen Sie für die Zeit der Bettruhe bequeme Kleidung und zum Beispiel ein Buch oder eine Zeitschrift zur Unterhaltung mit.
- Denken Sie auch daran, Ihre üblichen Medikamente, Nachtwäsche und Toilettenartikel mit ins Krankenhaus zu nehmen, falls Sie über Nacht bleiben sollten.
- Verzichten Sie am Tag der Nierenbiopsie auf Make-up, Nagellack, Körperlotionen, Parfüm und Schmuck, um das Risiko für Infektionen zu minimieren.
- Stellen Sie sicher, dass jemand Sie nach dem Krankenhausaufenthalt nach Hause bringt. Denn: Sofern Sie ein Beruhigungsmittel erhalten haben, sollten Sie anschließend nicht Auto fahren.
Wichtig: Nach einer Nierenpunktion ist es ratsam, etwa zwei Wochen zu warten, bevor anstrengende körperliche Aktivitäten wie schweres Heben oder Kontaktsportarten wie Fußball wieder aufgenommen werden.4 Ärzt*innen erklären den Patient*innen, was zu beachten ist.
Ergebnisse einer Nierenbiopsie
Nach der Biopsie wird das entnommene Nierengewebe zur Untersuchung durch Patholog*innen in ein Labor geschickt.4 Sie sind darauf spezialisiert, die Gewebeprobe der Niere genau zu untersuchen. Dabei verwenden sie verschiedene Mikroskope wie auch bestimmte Techniken, um das Gewebe anzufärben. Bei der sogenannten Immunhistologie lassen sich in Gewebeproben zum Beispiel spezifische Proteine sichtbar machen. Bis die Ergebnisse vorliegen, kann es einige Tage dauern.4 In dringenden Fällen erhalten Mediziner*innen meist innerhalb von 24 Stunden einen vorläufigen Bericht.4 Sind die Ergebnisse eingetroffen, besprechen Ärzt*innen diese bei einem Termin mit den Patient*innen und leiten die nächsten Schritte in die Wege.
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Quellen
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